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07.01.2010

Schneeschuh-Tour

Das Neujahrs-Camp dieses oder letztes Jahr, wie man es betrachten möchte, hatte mit ein paar Schwierigkeiten zu kämpfen.

Nachdem wir von 8 auf 4 Teilnehmer geschrumpft waren, musste das Camp einen Tag vor Lagerbeginn wegen Schneemangel abgesagt werden.
Wir 4, Steff Sommersguter, Jenny Rathe, Colin Rathe und ich wollten uns davon nicht beeindrucken lassen und beschlossen eine Schneeschuhwanderung auf der Tauplitzalm zu machen.
Am 3.1.2010 begann das Abenteuer mit einer Sesselliftfahrt. Oben angekommen, schnallten wir unsere Schneeschuhe an und los ging’s.
Wir stapften knietief in Pulverschnee. Ohne Schneeschuhe wäre an ein Vorwärtskommen gar nicht zu denken gewesen, doch die unberührte, wundervolle Natur entschädigte jegliche Anstrengung. Ein versuchter Wettlauf endete bereits nach 30 m wegen Erschöpfung. Links von uns war eine Bergkette, wo immer wieder Gämsen kletterten, die uns neugierig beobachteten.
Nach einiger Zeit kamen wir zu einer Schneewehe. Weil es sich mit Pulverschnee nicht so gut bauen lässt, beschlossen wir in diesen Schneehaufen eine Höhle zu graben.
So steckten wir unsere Skistöcke in den Schnee und legten unsere Rucksäcke daneben. Colin nahm die Schaufel und begann zu graben, Steff machte sich auf den Weg die Schneewehe zu erklimmen und Jenny und ich wollten uns auch gleich beim Graben beteiligen. Doch dazu kam es allerdings nicht mehr.
Plötzlich hörten wir eine Art Donnergeräusch. Colin, der mit dem Gesicht zur Schneewehe stand, schaute auf und sah, wie Steff mit einer Ladung Schnee auf ihn zugesprungen kam. Jenny und ich konnten uns gar nicht mehr so schnell umdrehen, da waren wir schon von Schnee umgeben. Die Füße waren uns weggerissen worden und es wirbelte uns durch den Schnee.
Unser erster Gedanke war, dass sich Steff einen Spaß gemacht hatte und ein bisschen Schnee abgetreten hatte. Aber, es hatte uns eine kleine Lawine erwischt. Als wir uns aus dem Schnee befreit hatten, mussten wir feststellen, dass all unsere Sachen verschüttet waren.
Wir konnten fast alles aus den Schneemassen bergen. Leider hatte die Lawine 7 Opfer gefordert: 6 Skistecken und die Schaufel.
Nach einer Mittagspause gingen wir weiter, zuversichtlich im Frühling wiederzukommen, um die Lawinenopfer zu bergen.
Wir machten noch eine große Runde, genossen die Natur und danken unserm Schöpfer, dass uns nichts passiert war.
Dies war nur ein Tag, von eigentlich 6 geplanten Tagen. Wer weiß, was wir sonst noch erlebt hätten…

Elizabeth Nistelberger

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