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29.04.2011

Wer sich auf Gott verlässt, ist nie verlassen...

von Michael Müller, Gemeinde Feldkirchen/Kärnten

Missionsreisen sind immer etwas Besonderes: Andere Länder, Kulturen, und unerwartete Ereignisse. Mit fünf anderen Studenten flog ich Mitte Jänner nach Britisch Guyana, Südamerika. Dieses Land bietet große flache Land- und Wasserflächen. Der größte Teil ist mit Urwald bedeckt und im Südwesten ziehen sich einige Bergketten an der Venezuelischen Grenze entlang. In diesem Bergland liegt das kleine Dorf Paruima. Von den dort lebenden, etwa 600 Einwohnern, kommen regelmäßig 200 zum Gottesdienst in die einzige Kirche, die Adventgemeinde. Um die Wende zum 20. Jahrhunderts hatte der Häuptling Visionen, in welchen ihn ein Engel besuchte und ihm Biblische Wahrheiten und Gesundheit lehrte. Auch verhieß er ihm das Kommen eines Mannes mit einem schwarzen Buch. Dieser Mann war der Adventist O. E. Davis. So kam die Wahrheit in dieses kleine Dschungeldorf. Heute gibt es dort ein praktisches College. Dieses war unsere Missionsstation.

In wunderschöner Natur gelegen bietet DIIC (Davis Indian Industrial College) seinen Studenten eine Ausbildung in Bibel, Evangelisation, Mathematik, English, Hausökonomie und Zimmerei. Meine Aufgabe war die Leitung des Burschenheimes und der Unterricht von Mathe, Chor, Musik, und Beziehungskunde. Weiter hielt ich Sabbatschule und Andachten. In all diesen Bereichen konnte ich einiges weitergeben, aber besonders auch mehr über mich selbst erfahren. Zu Dienen heißt auch immer in eine Charakterschule zu gehen, und Gott gebraucht oft schwierige Situationen um uns zu verändern.

Eine Herausforderung war die Einstellung der Schüler zum Lernen und zur Arbeit. In den Heimen, wo sie aufwachsen, haben sie meist alle Freiheiten, und lernen weder zu gehorchen noch die Konsequenzen des Ungehorsams. Auch ausdauernd zu Arbeiten war für viele eine große Überwindung. Auch wenn die Schüler sonst nett und freundlich waren, so wollten sich viele nicht an die Regeln halten. Dies trieb viele zur Resignation. Kurz bevor die Situation allerdings ausweglos erschien, durften wir aber einige Gebetserfahrungen machen. Wir verbrachten viel Zeit im Gebet und schließlich durften wir miterleben wie sich der Großteil der Schüler dazu entschied, das Schuljahr zu Ende zu machen. „Wer aber beharrt bis an das Ende, der wird selig“ (Markus 13:13b). Dies kann aber nur mit Gottes Kraft geschehen.

Kurz vor Abschluss unserer Arbeit in Paruima konnten wir noch einmal den großen Kampf, der sich hinter den Kulissen abspielt hautnah miterleben. Die Schüler sollten nach Hause geflogen werden, aber das Wetter war andauernd schlecht. So freuten wir uns an dem Tag, als die Sonne wieder einmal zum Vorschein kam. Doch als der Pilot nach dem Take-off mit 2 Studenten noch einmal zurückkam und noch ein Gepäckstück mitzunehmen konnte er nicht rechtzeitig anhalten und das Flugzeug landete in der Uferböschung. Somit war an einen schnellen Heimtransport einmal nicht zu denken, da das Flugzeug beschädigt wurde. Wir waren allerdings Gott unaussprechlich dankbar, denn keiner der Insassen wurde verletzt und das Flugzeug konnte mit Hilfe der Einwohner binnen einer Stunde aus dem Fluss gezogen werden. Noch am gleichen Abend kam außerdem ein anderer Pilot, der am nächsten Tag 4 Studenten und mich aus dem Dschungel flog.

Satan versucht immer wieder uns in schwierige Situationen zu bringen, und Gottes Werk zu behindern, aber wir haben einen Gott, der mächtiger ist, als alle finsteren Mächte. Wir können Großes von Ihm erwarten. Ich werde die zweieinhalb Monate in Guyana nie vergessen. Diese Erfahrungen haben einen großen Wert.

Wenn auch Du mit Gott Erfahrungen in der Endzeit machen möchtest, lass dich nicht durch Herausforderungen entmutigen, sondern sehe in ihnen Chancen im Glauben zu wachsen! Gott sucht junge Menschen, die sich in seinen Dienst stellen. Bist du dazu bereit? Oder willst du dich dazu ausbilden lassen? Folge IHM!
Michael
(www.mattesonmissionschool.org)

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