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Nun lest ihr den letzten Bericht von unserer Missionsreise nach Südafrika. Nach einigen Tagen intensiver Missionsarbeit sagte Jesus seinen Jüngern, dass sie sich erholen sollten. Also hatten auch wir in der letzten Woche ein wenig Zeit für Erholung. Nachdem wir uns am Montag mit Walter Veith getroffen hatten, fuhren wir am frühen Morgen des Folgetages Richtung Osten zum Krüger-Nationalpark. Hierbei handelt es sich um einen Nationalpark, der sich im Osten des Landes entlang der Grenze zu Mosambik erstreckt (ca. 400 km in Nord-Süd- und 30-50 km in Ost-West-Richtung), in dem alle möglichen afrikanischen Tierarten leben.
Unsere dschungelähnliche Unterkunft befand sich in einem Buschgebiet, in dem friedliebende Tiere zusammen mit dem Menschen wohnen. Wir konnten am Nachmittag bereits einen erlebnisreichen Spaziergang haben und dabei Elefanten und Nilpferde beobachten. Am Mittwoch waren wir mit zwei Safariautos und einem Ranger im Nationalpark unterwegs. Uns beeindruckte besonders der Frieden und die Ruhe, die die Natur zusammen mit den Tieren ausstrahlen. Alle Tiere – egal ob Antilopen, Giraffen, Nilpferde, Nashörner, Warzenschweine oder Elefanten – haben sehr viel Zeit – mitunter so viel, so dass sie in Ruhe auf der Straße grasen und so den Verkehr aufhalten. :-) Müde und dennoch erholt und glücklich gingen wir an diesem Tag ins Bett.
Am folgenden Donnerstag fuhren wir in ein nahegelegenes Gebirge. Dort suchten wir zuerst einen für uns wunderschönen (ca. 80 m hohen) Wasserfall auf, unter dem einige von uns badeten. Die nächste Station hieß „God’s Window“ (Fenster Gottes), von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge und Hügel genießen konnten.
Am Abend fuhren wir zur Pure Light Missionsschule – einer Missionsschule für medizinische Missionare und Bibelarbeiter, deren erster Kurs vor drei Wochen startete. Da diese Schule erst im Jänner dieses Jahres startete, waren die Geschwister zu einem Tag der offenen Tür, der zur medizinischen Missionsarbeit inspirieren sollte, eingeladen. Am Freitag durften wir TGM-Studenten bei den Vorbereitungen helfen, und dies bedeutete v.a. Gras und Äste schneiden. Diese körperliche Arbeit war für uns eine willkommene Abwechslung zur klassischen Missionsarbeit und zum Vorträge-Halten. Am Freitagabend kamen Geschwister aus Südafrika und den angrenzenden Ländern. Sie schlugen ihre Zelte zum Übernachten auf dem Gelände der Farm auf. In einem Veranstaltungszelt fand das Programm statt. Es kamen weitaus mehr Geschwister als erwartet und der Heilige Geist wirkte an diesem Sabbat in besonderem Maße, so dass zahlreiche Geschwister nach eigenen Angaben mit einem großen Segen nach Hause fuhren.
Am Sonntag lud uns der Eigentümer des Grundstücks, auf dem wir in Johannesburg schliefen, zu einem Abschiedsessen ein. Hierbei handelt es sich um ein großes Gelände mit mehreren veganen Restaurants, die ihr Gemüse hauptsächlich aus dem eigenen Garten beziehen. Nach diesem feierlichen, gesunden und vor allem sehr leckeren Abschlussessen konnten wir uns ein wenig ausruhen. Am Montag konnten wir letzte Wege erledigen, danach ging es ans Aufräumen und Einpacken, und kurz vor Mitternacht verließen wir Südafrika Richtung Europa.