Wir alle hatten schon darauf hingefiebert und nun war es soweit: Am Mittwoch, den 7. Januar 2015, trafen wir TGM-Studenten uns auf dem winterlichen Wiener Flughafen, um zusammen mit Joel – unserem Leiter für den Missionsausflug – nach Südafrika zu fliegen. Nach nächtlichen Umstiegen in Amsterdam und Paris landeten wir am Mittag des folgenden Donnerstags mitten im südafrikanischen Hochsommer in Johannesburg.
Von den Geschwistern wurden wir sogleich in Empfang genommen und in einem Nobel-Viertel von Johannesburg untergebracht. Nach einem köstlichen Abendessen gingen wir erst einmal erschöpft schlafen, um dann am Folgetag noch ein wenig anzukommen und um schon ein wenig einzukaufen.
Am Sabbat begann bereits unser Programm in der Gemeinde Riverlea in Johannesburg. Hierbei handelt es sich um eine Gemeinde mit ca. 50 Gliedern, die eine systematische Missionsarbeit in ihrem Umfeld betreibt. Wir übernahmen den Missionsbericht sowie die Predigt, der sich eine wunderbare Gemeinschaft mit den Geschwistern bei einem besonders schmackhaften Mittagessen anschloss. Zur Küche müssen wir allgemein sagen, dass diese sehr vielfältig und reichhaltig ist. Oftmals kochen die südafrikanischen Geschwister für uns und verwöhnen uns dabei richtig! :-)
Nachdem wir uns am Sonntag noch ein wenig ausgeruht und vorbereitet hatten, begann am Montag das volle Programm. Wir haben nun vormittags ausgezeichneten Unterricht über das Buch Daniel mit Br. Simdumise, der im Frühjahr 2014 bei TGM unterrichtete. Nach dem Mittagessen haben wir Lernzeit, dann gehen wir von Haus zu Haus. Nach drei Tagen Haus-zu-Haus-Arbeit in einer armen Wohngegend (täglich ca. 1 Stunde, also insgesamt 3 Stunden) hatten wir 97 neue Bibelstundenkontakte erhalten! Zum Abend gestalteten wir diese Woche in der Riverlae-Gemeinde die Global Rain Gebetswoche mit einem Kurzgesundheitsvortrag und einer Andacht.
In den folgenden Wochen werden wir auch in anderen Gemeinden im Sabbatgottesdienst dienen, von Haus zu Haus gehen sowie Gesundheits-Expos durchführen. Wir wollen auch die Gelegenheit nutzen, um neue Gemeindeglieder in der Gesundheits-Expo-Arbeit zu schulen.
Bisher genießen wir unseren Aufenthalt in Südafrika in starken Zügen. Die Leute, zu denen wir gehen, sind dank der vielen Gebete der Geschwister ziemlich offen. Gerade die Arbeit in den Armenvierteln von Johannesburg stellt für uns, die wir größtenteils noch nie in Afrika gewesen sind, eine lebensverändernde Erfahrung dar.