Voller Freude sind wir mit unserem Chor ins neue Jahr gestartet und haben wieder ein unvergessliches, fröhliches, motivierendes und gesegnetes Wochenende in der ganz neu renovierten Gemeinde in Klagenfurt miteinander erlebt. Unser Highlight war auf jeden Fall wieder ein Konzert am Sabbat Nachmittag, aber natürlich auch die wertvolle Gemeinschaft und ein wertvoller geistlicher Input.
Diesmal haben wir uns besonders mit dem unveränderlichen Prinzip des Säens und Erntens beschäftigt. Man kann sich auf dieses Prinzip immer verlassen, genau wie auf das Gravitationsgesetz. Es ist immer und überall gütlig: gestern, heute und morgen.
10 wertvolle Punkte hat uns Doru Tarita, Prediger in Klagenfurt begeistert und alltagsbezogen eingeprägt. Sie lassen sich in unserem gesamten Leben anwenden und sind somit auch wichtig für unseren Chor.
1. Alles beginnt mit einem Samen.
Hast du dich schon einmal gefragt, was du erreichen möchtest, was deine Ziele sind? Das ist ausschlaggebend dafür, wie es weitergeht. Alles beginnt mit einer Idee, einem Gedanken oder einem Wunsch. Es ist unglaublich, was daraus werden kann.
Vor allem wenn man sich die Größe der Mammutbäume (über 150m) ansieht, wird deutlich, wie viel aus einem kleinen Samenkorn entstehen kann!
Der wichtigste Same in unserem Leben ist Gottes Wort. Gott hat die Sehnsucht nach der Ewigkeit in unser Herz gelegt! (Prediger 3,11)
Auch unser Chor hat damals mit der Idee und einem Traum einiger junger Menschen begonnen – mit einem Samenkorn – und besteht nun schon seit 15 Jahren!
2. Du musst das Samenkorn auch einpflanzen.
Nur der Same alleine bringt nichts: du musst loslassen und darauf vertrauen, dass etwas entstehen kann. Das Pflanzen ist ein Akt des Glaubens. Wir müssen etwas investieren, um etwas zu bekommen. When I have a need, I plant a seed.
Von Anfang an haben viele Menschen Zeit, Ideen und Kreativität eingebracht, damit unser Chor entstehen und bestehen konnte. So ist es auch heute noch.
3. Du wirst immer ernten, was du säst.
Etwas anderes darfst du nicht erwarten. Wenn du Bohnen säst, wirst du keine Gurken ernten (Galater 6,7)! Das gilt für Gutes und Schlechtes. Hier kommt das Prinzip des Spiegels zum Vorschein: Das, was du zeigst, das siehst du auch (z.B.: Wenn du freundlich zu anderen bist, sind sie es auch zu dir.).
Säe einen Gedanken, ernte eine Handlung.
Säe eine Handlung, ernte eine Gewohnheit.
Säe eine Gewohnheit, ernte einen Charakter.
Voller Freude proben wir jedes unserer 4 Wochenenden im Jahr. Wir säen Freude und Begeisterung und ernten Dankbarkeit und eine herzliche Gemeinschaft.
Wir säen Einsatz und Lernbereitschaft und ernten wertvolle Lieder, die uns im Alltag begleiten. Und dazu noch fröhliche Menschen, für die wir singen dürfen.
4. Ich bin nicht der einzige Sämann.
Viele andere haben vor uns schon gesät, allerdings auch der Feind. Wir säen auch dort, wo wir nicht ernten und dürfen ernten, wo wir nicht gesät haben. Mein Leben hat immer Einfluss auf andere, und das Leben anderer auf mich!
Es war schon öfters der Fall, dass einige Chormitglieder gesundheitlich angeschlagen zum S4J WE gekommen sind (so auch dieses Mal). Der Gegenspieler probiert alles, um uns aus der Bahn zu werfen, doch wir bleiben standhaft und lassen uns nie entmutigen. Die herzliche Gemeinschaft hilft uns sehr dabei.
5. Du erntest immer zu einer anderen Zeit.
Wir Menschen sind oft ungeduldig und wollen sofort Ergebnisse. Aber: alles hat seine Zeit. (Prediger 3,1-2) Daher müssen wir lernen, Geduld zu haben. Während wir warten, kann Gott arbeiten.
Ich lade immer wieder Menschen ein, zu S4J zu kommen und bin oft enttäuscht, wenn sie nicht gleich davon begeistert sind und auch dabei sein wollen. Doch Gott arbeitet in jedem Herzen und wird jeden zur richtigen Zeit schicken -> vielleicht das nächste Wochenende auch dich? J
6. Du erntest immer mehr als du gesät hast.
Das gilt für Positives, aber auch Negatives; alles bekommst du mehrfach zurück.
Egal, wie viel Vorbereitung nötig und wie groß die Bemühungen unseres Teams und der Chormitglieder sind, ich habe immer die Erfahrung gemacht, dass es sich mehr als auszahlt. Nach einem S4J-WE kommen wir bereichert und (trotz etwas weniger Schlaf) mit neuer Kraft in den Alltag zurück!
7. Du musst den Samen pflegen, damit er aufgeht und wächst.
Jeder, der schon einmal etwas gepflanzt hat, weiß, dass es nicht reicht, einen Samen einfach in die Erde zu setzen und ihn dann sich selbst zu überlassen. Das Unkraut wächst schneller als die echte Pflanze (Matthäus 13, 7.22.)! Das liegt an der menschlichen Tendenz und Sünde. Wenn wir Gutes tun wollen, müssen wir Widerstand leisten, bei der Sünde nicht. Wir müssen am Guten dranbleiben!
Wenn wir uns nicht auf die Wochenenden und die Lieder vorbereiten und keine Menschen einladen würden, gäbe es unseren Chor bald nicht mehr. Es erfordert Einsatz und Pflege, so bleibt er mit Gottes Hilfe noch lange bestehen.
8. Die Ernte ist nicht nur von dir abhängig.
Und das ist auch gut so! Das Wachstum schenkt allein Gott, der Herr der Ernte und des Wachstums (Matthäus 9,38). Gott schickt uns seinen heiligen Geist, der uns hier auf Erden führt und uns beisteht. Die entscheidende Frage lautet: Wie weit beziehst du ihn in dein Leben ein?
Wir stützen uns auf Gottes Hilfe und vertrauen seiner Führung! Nicht nur einmal waren unsere Stimmen vor einem Konzert angeschlagen und schwach, doch währenddessen war davon nichts zu spüren! Gott schenkt uns Kraft zum Säen und starke Stimmen! Auch diesmal bei unserem Konzert in Klagenfurt konnten viele diese Erfahrung machen. Er steht uns immer bei und schenkt unserem Chor das Wachstum: musikalisch und durch neue Chormitglieder!
9. Schenke weiter, was du geerntet hast und behalte nicht alles für dich.
Wir sollen nicht danach streben hier auf Erden reich zu sein und alles für uns zu behalten (Lukas 12,16ff). Wichtig ist es, im Blick auf Gott reich zu sein. Wenn wir unsere Ernte weitergeben, kann sie zum Segen für andere werden. Am reichsten ist der, der gerne und viel gibt (Sprüche 11,24)!
Wir lieben es, gemeinsam für Gott zu singen. Doch das wollen wir nicht nur hinter verschlossenen Türen tun. Regelmäßig geben wir Konzerte, bei denen wir unsere Freude über Gott und die Musik zum Ausdruck bringen und Menschen erreichen wollen.
10. Die richtige Zeit zum Säen ist jetzt!
Warte nicht auf morgen oder auf bessere Zeiten. Je früher du beginnst, desto früher erntest du. Das gilt sowohl für dein geistliches Leben als auch für jeden anderen Bereich deines Lebens.
„Deshalb werdet nicht müde zu tun, was gut ist. Lasst euch nicht entmutigen und gebt nie auf, denn zur gegebenen Zeit werden wir auch den entsprechenden Segen ernten.“ (Galater 6,9)
Hast du schon einen kleinen S4J-Samen in deinem Herzen? Möchtest du mit uns gemeinsam Gott mit unserer Musik und unseren Stimmen loben und dadurch Menschen fröhlich machen und zu ihm hin lenken?
Die richtige Zeit ist genau jetzt! „If you have a need, plant a seed – now!”
Melde dich gleich unter www.adventjugend.at/termine/ für unsere nächsten Wochenenden vom 08.-10. April 2016 in Bogenhofen und vom 30.09.-02.10. in Strobl an!
Hilf uns beim Säen und Ernten! Dein Beitrag ist wichtig! J