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Wer noch nie die Gelegenheit hatte, sich im Wildwasser zu bewegen, der hat etwas versäumt. Es ist nicht der "thrill", nein, viel mehr das Spüren der Naturgewalten, zu erleben wie der Mensch, der doch meint alles zu kontrollieren, plötzlich zum Spielball der Wassermassen wird, hin und hergeworfen, von einer Seite zur anderen. Nur wer die Gesetze beobachtet und lernt mit ihnen umzugehen, beginnt zu genießen und zu entspannen. So war meine Erfahrung im kühlen Nass der steirischen Bergwelt.
Neben dem Raften auf der Salza nützten wir Freitagvormittag das Regenwetter für eine Höhlenbesichtigung, bevor es bei Regen, Wind und Wetter wieder auf den Fluss ging. Nach einer 3 1/2 stündigen Tour waren die meisten bis auf die letzten Gleider durchgefroren. Wie gut, dass wir eine feste und warme Unterkunft unsere Bleibe nennen durften.
Sabbatvormittag hatten wir Zeit für kreatives Nachdenken über Gottes Sicht seiner Kinder. Wir entdeckten, welchen Wert wir in seinen Augen besitzen und dass er alles vorbereitet hat, damit wir uns optimal in unserer Persönlichkeit und unserem Charakter immer weiterentwickeln, wachsen und lernen. Jeder entscheidet letztendlich über sein eigenes Schicksal.
Am Sonntag durften wir noch einmal wirklich die Schönheit der Natur genießen. Ein unglaubliches Panorama auf dem Weg flussabwärts hinterließ tiefe Eindrücke, ungeachtet der Kenter-Attacken so mancher humorvoller Zeitgenossen. ;-)