Unsere Care-Group wurde Anfang Februar 2015 von meinem Vater und mir gegründet. Die Gruppe hat sich aus Menschen gebildet, die motiviert sind, sich auf etwas Neues einzulassen. In den Treffen, die 14-tägig stattfinden, werden Teilnehmer dazu ausgebildet, gute Leiter zu werden und eigene Gruppen zu starten. Dabei handelt es sich allerdings nicht um gewöhnliche Hauskreise. Der Schwerpunkt liegt darin, eine Möglichkeit für Beziehungen und Gemeinschaft zu schaffen. Smalltalk jeden Sabbat reicht nicht aus, um sich wirklich kennenzulernen und Freundschaften zu schließen, und was bindet Menschen mehr zusammen, als sich regelmäßig unter der Woche zu treffen und sogar ein gemeinsames Wochenende in der Natur zu verbringen?
Die Thematik des Wochenendes hieß „Wie gibt man Bibelstunden“, denn jeder gute Gruppenleiter sollte fähig sein, einem Menschen die kostbare Wahrheit der Bibel weiterzugeben. Mein Vater, Pastor Doru Tarita, der schon seit über 20 Jahren Bibelstunden gibt und ich, die ich von einer Missionsschule viele Tipps zu diesem Thema bekommen habe, brachten den Teilnehmern an diesem Wochenende gemeinsam diese Thematik nahe.
Am Freitagabend haben wir mit einem guten Abendessen begonnen und anschließend in Form eines Spiels darüber geredet, wie es uns geht. Nach einiger Zeit des Singens gab es eine kurze Andacht zum Thema „Warum sollen wir Bibelstunden geben?“. Dieses Thema wurde am folgenden Morgen mit der Thematik „Worum geht es wirklich bei Bibelstunden?“ durch eine Diskussionsrunde aufgegriffen. Nach einer Pause kam schon das nächste Thema: „Was soll der Inhalt einer Bibelstunde sein?“ Damit wurde auch schon genug Information für einen Vormittag vermittelt.
Am Sabbatnachmittag haben wir uns zur abenteuerlichen Wanderung zum Berggipfel aufgemacht. Da es so nebelig war, sahen wir erst wenige Minuten vor der Ankunft das Gipfelkreuz. Endlich dort angekommen, konnten wir eine schöne Aussicht auf der anderen Bergseite genießen. Auf dem Rückweg hat sich alles mehr und mehr aufgelichtet, sodass wir kurz vor dem Erreichen der Hütte auf der sonnigen Wiese sitzen geblieben sind und gemeinsam Lieder gesungen haben.
Nachdem wir uns von der Wanderung ausgeruht hatten, haben wir uns gleich mit einem guten Abendessen gestärkt. Während des ganzen Wochenendes durften wir köstliche Mahlzeiten genießen und haben alle die Alm um ein paar Kilo schwerer verlassen, als wir sie zu Beginn betreten haben und das trotz der Wanderung zum Gipfel. Ein Lob an die beste Köchin der Welt, meine Mama, Holly Tarita (*Scheinwerfer auf sie gerichtet und lauter Applaus*).
Danach haben wir uns noch mit dem Thema „Wie soll ich die Bibelstunde geben?“ beschäftigt. Nach spannenden Erfahrungen, Informationen und Diskussionen haben wir den Abend mit Spielen, Gesprächen und Gemeinschaft ausklingen lassen.
Plötzlich wurde es Sonntag und es hieß somit Abreisetag. Zuvor wurden wir allerdings praktisch und jeder durfte zu einem gezogenen Bibelstundenthema einige Gedanken geben, die dann ergänzt und diskutiert wurden. Die Gruppe ist nun fähiger denn je Bibelstunden zu geben. So kamen wir schon zu unserer letzten gemeinsamen Mahlzeit auf der Alm.
Zum Abschied haben wir uns alle ganz herzlich umarmt und uns auf das nächste Treffen, welches nur zwei Tage später stattgefunden hat, gefreut. In der nächsten Zeit werden voraussichtlich vier weitere Gruppen aus diesem Kreis gebildet und somit viel mehr Raum für Gemeinschaft und Beziehung zu Gottes Ehre geschaffen.