Am 24. September trafen sich heuer über 200 Jugendliche im Adventhaus Salzburg zum Jugendsabbat West. Zeit mit Gott, Freunden, Gästen und Dienst für andere standen im Mittelpunkt des Wochenendes.
Als Sprecher begleitete uns Carsten Reinhold (Jugendseelsorger in Bogenhofen). Sein Thema Generation Lebensunfähig, Jesusschock und der Esel Nepomuk ist aktueller denn je und will uns ganz praktisch helfen, Gottes Stimme mehr in unserem Alltag zu hören. Jugendliche leben heute in einer Zeit der Orientierungsdepression. Dass viele von der Masse an Auswahlmöglichkeiten erschlagen werden, hat noch keinen glücklich gemacht. Der konstante Druck von anderen gelikt zu werden oder gar etwas im Offline-Modus zu verpassen, führen zu innerer Unruhe und Verunsicherung. Und genau da kommt Jesus! Ihm liefen die Massen nach und wollten keines seiner Worte verpassen. Er hatte Mitleid mit ihnen und nahm sich Zeit für sie. Doch manches Mal ließ er die vielen einfach stehen. Nicht weil sie Jesus egal waren, sondern weil er als Mensch nur durch Zeiten der Stille und Gemeinschaft mit Gott in der Lage war, Zeiten des Dienstes zu meistern. Auch wir müssen wieder lernen, was wesentlich ist – wie die durchs Leben rasende Familie Hummel, die von einer Therapeutin eine Eselwanderung verschrieben bekommt. Und Esel Nepomuk lehrt die Hummels, was im Leben wirklich wesentlich ist: unsere Lebenshektik hinterfragen und innerlich zur Ruhe kommen. Das ist notwendig, wenn wir Gott hören wollen. Auf ihn in der Stille und Ruhe zu warten, ist der erste Schritt, um unsere Bestimmung in dieser Welt und Gesellschaft zu finden.
Aber wie kann ich das ganz praktisch erleben? Um das für sich persönlich herausfinden zu können, konnten die TeilnehmerInnen am Nachmittag 13 verschiedene „Andachts“-Stationen besuchen. Jede Station bot den Jugendlichen die Möglichkeit, eine neue Form der Gottesbegegnung (Andacht) kennenzulernen und auszuprobieren.
Neben der Beschäftigung mit dem Wort Gottes gab es ausreichend Zeit für Gespräche und Gemeinschaft bei gutem Essen. So verköstigte erneut Sr. Inge Waltl aus dem Adventhaus Salzburg die vielen TeilnehmerInnen mit ihrem leckeren Kartoffelgulasch.
Am Abend fand eine Prämiere statt: Das erste Jugend-Malzcafé mit Live-Musik beim Jugendsabbat West! Ein Projekt von Jugendlichen und Salzburger Geschwistern für Jugendliche und Kinder in Not. Mehr als 100 Gäste des Jugendsabbats ließen den ereignisreichen Tag in gemütlicher Atmosphäre ausklingen. Bestellt werden konnte Deftiges, Süßes und Erfrischendes von der Cocktail Bar. Der eingenommene Erlös (€ 530,-) kam einem ADRA Projekt zugute, das Hunger leidenden Kindern am Horn von Afrika Schulmahlzeiten ermöglicht. Herzlichen Dank an Esther Zachhuber, Petra Bachleitner und ihr großes Team!
Und wer dann noch abenteuerlustig war, konnte sich bei einem actionhaften Nachtspiel in der Altstadt Salzburgs gegen Räuber, Händler und Mönche bis in die frühen Morgenstunden durchkämpfen. Nach einer wohlverdienten Nachtruhe und einem guten Frühstück im Adventhaus machten sich auch die letzten Jugendlichen auf den Weg nach Hause.
Wir blicken zurück auf einen segensreichen Tag und hoffen, dich beim nächsten Jugendsabbat West (30.09.23) wieder zu sehen!