Die Zeit vergeht schnell - noch schneller, wenn man sie mit einem Haufen Jugendlicher in Portugal verbringen darf.
In den zwei Wochen haben wir sehr viel erlebt und gelernt. Andy Weber, Markus Jenkner und Jascha Stahlberger hielten Workshops zu spannenden Themen - wie zum Beispiel über die "neue Toleranz“. Die Morgenandachten wurden von Andy sowie auch von TeilnehmerInnen gestaltet.
Nach den üppigen fruchtigen Frühstücken haben wir Autos zur Verfügung gestellt bekommen und waren dadurch spontan und flexibel um selbstständig die Küste zu erkunden. Begeistert waren wir alle von der berühmten Grotte beim Strand Benagil - dorthin zu schwimmen war zwar eine große Überwindung aufgrund des seeeehr kalten Wassers - aber der Lohn für die Frostbeulen war unglaublich schön. Die Neoprenanzüge wurden dann ausgepackt, als wir einen Gruppenausflug an den südwestlichsten Punkt Europas gemacht haben und danach einige noch mit Neoprenanzug und Bodyboard bewaffnet die hohen Wellen ordentlich ausgenutzt haben.
Aber wir haben nicht nur den Atlantik genießen können, sondern auch das Pool in der Appartementanlage - dieser Pool diente nicht nur für gewollte Ausflüge ins kalte Nass sondern auch für einige nasse Überraschungen. Toll war an dieser Appartementanlage der Obstgarten - am Weg zu den Andachten haben sich einige eine Jause gepflückt - die frischen Weintrauben waren richtig lecker, aber auch die Feigen, die Nektarinen und die Granatäpfel.
Schön war es auch, dass man nachts den Sternenhimmel so gut sehen konnte - die Liegestühle am Pool wurden dann genützt um den Himmel zu bestaunen.
Da wir tagsüber sehr flexibel waren, haben verschiedene Gruppen einiges unternommen: Ein Tagesausflug nach Lissabon, Lagos genauer besichtigen, Bootfahrten,… Einige sind auch Reiten gegangen, wo sie dann einen knallpinken Sonnenuntergang galoppierend am Strand bewundern konnten. Besonders gefallen hat mir der Gruppenausflug auf eine Insel: Wir sind alle früher aufgebrochen um dann mit dem Boot von Faro aus auf eine Insel zu fahren, der Strand war dort fast weiß und das Meer hatte dadurch auch eine ganz besonders schöne Farbe. Abends sind wir dann alle gemeinsam Pizza essen gegangen und danach haben wir noch Albufeira angeschaut.
Unseren letzten Tag am Meer haben wir wieder an der Westküste verbracht, und wir sind länger geblieben, um den Sonnenuntergang über dem Meer zu genießen.
Jeder Sabbatanfang war sehr besonders. Am ersten Sabbatanfang nahmen wir uns die Zeit, seinen eigenen Weg zu Gott zu beschreiben und aufzuzeichnen, an dem zweiten Sabbatanfang fand das Agapemahl statt. An diesem Abend wurde von jedem Teilnehmer ein Foto gemacht und auf eine Karte geklebt - anschließend nahm sich die ganze Gruppe Zeit um auf die Karte eines jeden Teilnehmers eine persönliche Nachricht zu schreiben. Ich bin mir sicher, dass ein jeder Teilnehmer diese Karte sehr gut aufbewahren wird und dass sie vielen auch in der Zukunft eine wunderschöne, persönliche und aufbauende Erinnerung an diese einzigartige Zeit sein wird.
Olivia Wagner