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Warst auch du schon einmal fasziniert? Was bedeutet Faszination für dich? Wir haben dieses Wochenende aufs Neue gelernt, was es heißt, sich anstecken und „faszinieren“ zu lassen. Denkst du jetzt „Faszination“ und „Bibel“ passen nicht zusammen? Liest auch du in diesem alten Buch? Kennst du die „alten Geschichten“ bereits seit deiner Kindheit? Gibt es nichts Neues mehr zu entdecken? Doch, wenn das der Fall wäre, wieso hat Gott dieses Buch bis heute bewahrt? Es muss also etwas Wichtiges sein, das wir entdecken dürfen!
Bereits bei der Ankunft waren wir überrascht, wie viele junge Menschen anscheinend mit uns den Wunsch teilen, neu fasziniert zu werden. Nach einem guten und nahrhaften Abendessen starteten wir mit Markus sofort unsere spannende Reise durch die Bibel. Der erste Gedanke, den wir mitnehmen durften, ist jener, dass die Bibel zwar von zahlreichen Personen geschrieben wurde, jedoch ein einziger Autor – Gott selbst – dahintersteht. Je mehr wir uns in den praktischen Übungen mit dem „Wort Gottes“ beschäftigten, desto mehr kamen wir ins Staunen. Chiasmen, Inklusionen und Parallelismen sind nur einige der Stilmittel, die uns die unfassbare Größe des Autors zeigten. Während wir langsam lernten Strukturen, Leit- und Schlüsselwörter zu erkennen, erlebten wir durch das Studium des Wortes Gottes verbindende Gemeinschaft. Der Austausch half uns nicht nur geistlich zu wachsen, sondern auch Freundschaften zu vertiefen. So wie unser Körper Nahrung braucht, benötigen wir die Bibel, damit wir geistlich am Leben bleiben können. Doch nicht in der Menge der gelesenen Verse, sondern im Tiefgang unseres Studiums liegt der Erfolg. Wir sollten bei einem Vers solange verweilen, bis wir diesen ganz in uns aufgenommen haben. Was bedeutet es, einen Vers in sich aufzunehmen? Solange bei diesem verweilen, bis wir das zentrale Thema, nämlich den Erlösungsplan Gottes, für uns erkennen und praktisch anwenden können. Doch auch hier mussten wir lernen, dass Geduld nötig ist und Eile zu falschen Schlüssen führen kann. 3 Schritte im Studium eines Textes sind hier besonders wichtig: 1. Lies den Text, starte nicht mit der Interpretation. 2. Schau, ob dir ähnliche Texte oder Geschichten einfallen und erst dann kommt der 3. Schritt, nämlich die Auslegung.
Nicht nur einmal saßen wir da und staunten, welche Erkenntnis Gott uns schenken will, wenn wir SEIN Wort studieren.
Wovon warst du zuletzt fasziniert? Von der Tiefe des Wortes Gottes und der Größe seines Wesens? Willst du deinen Schöpfer in seinem Wort an dich finden? … Dann zögere nicht und sei beim nächsten Wochenende „Faszination Bibel“ dabei und lass dich für Neues faszinieren.
Marlene Schultschik
Felix Schultschik