Hast du schon einmal Bogenhofen als Suchbegriff bei Google eingegeben? Das erste, was bei mir erscheint, ist: Seminar Schloss Bogenhofen. Bei den Adventisten absolut bekannt und hoch gelobt. Doch was macht diesen Ort tatsächlich aus? Lohnt sich eine Reise dorthin?
Immer im Frühling packt es mich: das Road-Trip-Fieber nach Bogi. Gerade jetzt, nach einem Jahr des Alltagsstresses und der wenigen sozialen Kontakte während der Woche, würde ich am liebsten meine Bibel und Turnschuhe einpacken und einfach los fahren. Ich sehne mich nach aufmunternden Gesprächen, guten Sprechern, Workshops und gemütlichen Abenden am Lagerfeuer, nach freundlichen Menschen und guten alkoholfreien Cocktails im Saftladen. Jugendsabbat ist so ein Ereignis, zu dem ich genau deshalb immer wieder gerne zurückkehre. Während ich schon wieder vage Reisepläne fürs nächste Jahr schmiede, berichte ich euch davon, was dieses Jahr dabei war:
Umarmungen da, Geschrei der Freude dort. Wo man auch hinsieht, Jugendliche, die gerade ankommen und sich begrüßen, Schlafsäcke am Boden, Rucksäcke und Reisekoffer, die noch aus dem Auto hinausgetragen werden. Das Jugendsabbat-Wochenende kann starten! So ist es Jahr für Jahr. Dieses Mal ging es darum zu verstehen, wie Gott uns den Weg für unser Leben zeigt. Dafür hatten wir die Familie von Alan und Nicole Parker aus Tennessee, USA, als Gastsprecher zu Besuch. Die Vorträge und Predigten sowie die Workshops waren so ansprechend, dass mein Mann und ich uns getrennt haben, um uns gegenseitig von den parallel laufenden Vorträgen erzählen zu können! Es was verständlich, gut formuliert und auch sehr persönlich. Mich hat es sehr berührt zu spüren, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin: Es gibt Leute um mich herum, die dasselbe durchmachen, und einen Gott im Himmel, der sich um uns kümmert. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel. Wir sind ein Team. Aber wir wurden nicht nur geistlich gestärkt, nein, auch der Körper beim Sporttag!
Besonders aufgefallen an diesem Wochenende sind mir die kleinen Details: Stifte, kleine Notizhefte, vegane Gummibärchen und süße kleine TicTac-Verpackungen, die von allen heiß begehrt waren. Die WC-Räume, jeweils für Frauen und Männer, waren mit Toilettartikeln und mit allem ausgestattet, von dem man dachte, man braucht es spontan oder man hat es vergessen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass man die ganze Arbeit, die in so ein großes Event investiert wird, gesehen hat. Ich kann es kaum erwarten, nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Bis dahin versuche ich die guten Tipps vom Wochenende in meinen Alltag mit hineinzunehmen. Was ist mit dir? Bist du nächstes Mal dabei?
Carmen Tanke