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08.03.2018

Chorleiter-Wochenende in Strobl vom 23.-25.02.2018

... ein Wochenende mit "Lachtränen-Garantie"!

Die Anreise endete in einer herrlichen Winterlandschaft und einem Waldweg aus Eis und Schnee, bei dem man zum Schluss Tempo geben musste, um den Anstieg des Weges überhaupt zu bewältigen. Manche von unserer Gruppe sahen das Waldhaus in Strobl zum ersten Mal. „Aha…, das ist also der Ort und das Haus, von dem hier und da die Leute sprechen, wenn sie Veranstaltungen der österreichischen Union erwähnen!“ Das Haus und die Natur sind sehr einladend und gemütlich. Es traf sich eine buntgemischte Truppe von ca. 20 Leuten aus jüngerem und älterem Jahrgang und verschiedenen Nationen, um gemeinsam mehr über das Dirigieren zu erfahren und all den Dingen, die zum Chorleiten wichtig sind.

Begonnen hat das Wochenende mit einem vielseitigen Abendbrot – perfekter Programmpunkt zum ersten Kennenlernen der Gruppe. Waltraud Schwab und ihre fleißigen Helfer hatten uns das Wochenende mit vorzüglich leckerem Essen versorgt! Es war ein Traum! Vielen Dank dafür!

Danach ging es mit einer interessanten und herausfordernden Andacht weiter. Worauf kommt es beim Musizieren wirklich an? Um meine eigene Ehre und die Bewunderung anderer oder steht Gott und seine Ehre im Zentrum meiner Musik? Auch unsere familiäre Prägung spielt eine große Rolle bei dieser wichtigen Entscheidung, für wen ich meine Gaben einsetze! Anschließend haben wir uns in einer lustigen Kennlern-Runde vorgestellt und erfahren, woher wir eigentlich kommen bzw. was wir uns von diesem Wochenende so erwarten. Im Anschluss stellten wir uns die wichtige Frage: Was muss ein guter Chorleiter besitzen? Nicht wenige Punkte standen auf der Liste. Aber es ist wie beim Autofahren, man fängt unwissend an, lernt dazu und gewinnt an Wissen, vor allem durch Erfahrungen. Multitaskingfähig kann man dem Chorleiter auf jeden Fall zuschreiben, wie die einzelnen Teilnehmer später selbst feststellen konnten. Takt dirigieren, klare Einsätze geben, Dynamik anzeigen, ein klares Ziel haben, flexibel und gnädig mit dem Chor sein usw., um nur ein paar davon zu nennen, verlangt einiges ab, vor allem auch Koordination. Jeder durfte gleich einmal unsere kleine Chorgruppe anleiten. Selbst die, die es nicht geplant hatten, wurden freundlich dazu ermutigt. Dieser geschützte Rahmen half, dass man sich traute. Für manche sind es die ersten Versuche des Dirigierens gewesen, andere hatten schon erste Erfahrungen beim letzten Chorleiter-Wochenende oder in Eigeninitiative gesammelt.

Der Sabbat war ein erlebnisreicher und gesegneter Tag. Mit einer besonderen Gebetszeit und vielen bewegenden Liedern ging es los, mündete in eine Gruppenarbeit mit verschiedenen Texten aus der Bibel, in denen Musik eine wichtige Rolle spielt. Der anschließende Austausch über den Bibeltext, sowie dazu gefragte Kreativität beim Malen und Lieder dichten, wurde in den Gruppen durchgeführt. Das Ergebnis wurde am Ende anderen Gruppen präsentiert. So unterschiedlich die Bibeltexte, so unterschiedlich waren auch die Ideen, die Bilder, die Lieder, ob einstimmig oder mehrstimmig. Man konnte nur staunen über eine interessante Vielfalt.

Der Spaziergang am Nachmittag in der herrlichen Winterlandschaft war vor allem mit vollem Einsatz von Martin Lungenschmid - unserem Leiter - und seiner Kamera ein Erfolg. Mit nassem, kalten Fuß ging er von dannen … zurück zum Haus. So etwas können der naheliegende, kalte Bach und die mit Eis bedeckten, rutschigen Steine schon einmal mit sich bringen. Für ein Erinnerungsfoto scheute er keine Mühe und kein Wasser ... auch eine weitere Eigenschaft eines Chorleiters?! Wir sind noch am Lernen!

Teil 2 und Teil 3 der Chorleiterinfos standen am Sabbat am Nachmittag auf dem Programm. Darunter war das Thema „Warm up“ für einen Chor ein nicht wegzudenkendes Thema, bei dem unterschiedliche, interessante und motivierende Anregungen zur Gesangstechnik, Verständlichkeit und dem Chorklang gegeben wurden.

Der Abend wurde durch viele unterschiedliche Chorleiter in Aktion gefüllt. Wie schon vorhin erwähnt, durfte jeder einmal das Dirigieren übernehmen. Man nehme nur einen einfachen Kanon und hat einen Abend voller Übung, bei dem die Lachmuskeln aktiviert werden, und man durchaus in Lachtränen ausbrechen darf. Es sorgte für freudige Stimmung, die zusätzlich zur schönen Gruppenatmosphäre beigetragen hat.

Beim Teil 4 der Infos für Chorleiter am Sonntag ging´s ans Eingemachte. Wie lerne ich mit den Sängern/Innen ein neues Chorlied? Welche Strategien wähle ich aus?  Was gibt es sonst noch Wichtiges zu beachten? Wir erkannten, dass es darum geht, sich einfach zu trauen, zu beginnen und es auszuprobieren. 

Vielen Dank an die Leiter - Martin Lungenschmid aus Villach und Julia Macher aus Salzburg. Leider konnte Monika Tarita aus dem Burgenland nicht kommen. Trotzdem habt ihr ein informatives, abwechslungsreiches und motivierendes Programm auf die Beine gestellt. Danke für eure Zeit und euren Einsatz. Vielen Dank auch an die Jugendabteilung der Union, die das Ganze unterstützt und möglich gemacht hat. Es war echt bereichernd!

Was für ein Vorrecht und Segen ist es, wenn wir zur Ehre Gottes unserem Herrn Lob, Dank, Anbetung und Ehre geben können. Das ist es, was wir mit Liedern und unserem musikalischen Einsatz zum Ausdruck bringen möchten.

Auf die Fortführung im Herbst darf man schon gespannt sein! Herzliche Einladung auch an all jene, die nicht unbedingt einen Chor leiten möchten, aber gerne singen. Ihr seid herzlich willkommen auch teilzunehmen, denn was würde ein Chorleiter ohne Sänger tun? Bis hoffentlich zum nächsten Mal.

Katharina Örtel, begeisterte Lehrerin am TGM, Mattersdorferhof

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