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10.01.2014

Alle Jahre wieder...

Auch dieses Jahr trafen sich an die dreißig Jugendliche in Strobl. Eine abwechslungsreiche und bewegte Zeit liegt hinter uns. Diese Tage wird keiner so schnell vergessen.

"Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!", lauteten die Aussagen vieler Teilnehmer am Ende dieses bewegten Lagers. Warum bloß? Wenn man die Freizeit aus etwas Distanz betrachtet, würde man meinen, es muss sich um ein Missverständnis handeln. Für mich als Lagerleiter war es eher wie "zehn kleine Negerlein". Ein Virus hat uns erwischt, und so wurden Tag für Tag mehr Teilnehmer regelrecht flach gelegt. Fuhren wir am ersten Schitag noch mit sechs Fahrzeugen ins Schigebiet, waren es Tag für Tag weniger Fahrzeuge, so dass wir am Donnerstag nur mehr mit einem Fahrzeug unterwegs waren. Die Nächte waren kurz und bewegt. Einen Krankenhausaufenthalt, einen nächtlichen Besuch beim Ärztenotdienst - das waren die Spitzen des Eisberges. Ein Wort des Lagers wurde geprägt. Es besteht lediglich aus vier deutschen Buchstaben: 12.16.21.26. Die haben es jedoch in sich und transportieren eine Vielzahl verschiedener Erfahrungen, Begegnungen und Eindrücke. Alle Sinne wurden angesprochen. Mann ließ nichts anbrennen. Leider mussten uns drei Teilnehmer aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig verlassen. Aber nicht nur wegen Übelkeit. Auch ein Schlüsselbeinbruch war dabei.

In den Bibelarbeiten untersuchten wir die Richtigkeit von Amos 3,7 und stellten fest, dass Daniels Schicksal viele Jahre zuvor durch die Propheten Jesaja und Jeremia vorhergesagt wurde. Wir mussten feststellen, dass zu dieser Zeit der Geschichte heidnische Könige für Gottes Wirken und Handeln teilweise offener waren als Gottes auserwähltes Volk. Und wir versuchten zu begreifen, wie wichtig und wesentlich die Worte des Propheten für unsere Zeit sind. Gott tut nichts, ohne zuvor zu informieren - früh sich aufmachend und sendend. Er möchte vergeben. Das ist seine große Sehnsucht. Die Frage ist: Wie antworte ich darauf?

Alles in allem eine sehr gesegnete, lustige und bewegte Zeit, die sich noch lange in unserer Erinnerung bewegen wird.